Operation
Die operative Entfernung (Resektion) des Tumorgewebes ist der einzige Heilungsweg für Bauchspeicheldrüsenkrebs. Ob diese Behandlungsoption in Frage kommt, hängt allerdings von mehreren Faktoren ab:
- Einerseits davon, ob der Krebs bereits Metastasen gebildet hat oder in die Gefässe des Oberbauchs eingewachsen ist.
- Andererseits davon, ob ein Patient unter zusätzlichen Krankheiten, wie z.B. schweren Herz-, Lungen- oder Lebererkrankungen leidet, welche ein Risiko für die Operation bedeuten und dadurch die chirurgische Entfernung des Tumors verunmöglichen würden.
- Ebenso muss der allgemeine körperliche Zustand gut genug sein, damit eine Operation überhaupt in Frage kommt.
- Bei der Entscheidung Operation ja oder nein ist beim Bauchspeicheldrüsenkrebs ausschlaggebend, dass man mit der Operation den Tumor entweder vollständig, d.h. umgeben von einem ausreichenden Rand an gesundem Gewebe entfernen kann (R0 Resektion) oder zumindest eine R1 Resektion durchführen kann, d.h. es sind am Rand des entnommenen Gewebes nur noch mikroskopisch sichtbare Tumorzellen vorhanden.
- Weisen bereits in den Voruntersuchungen die Befunde darauf hin, dass keine R0- oder R1-Resektion möglich ist, verzichtet man bei Bauchspeicheldrüsenkrebs meist auf die Operation und empfiehlt ein palliatives Vorgehen.