Chemotherapie

Die meisten Patienten mit Magenkrebs bekommen heutzutage vor und nach der Operation eine Chemotherapie.  Nur eine  Chemotherapie nach der Operation (adjuvant) kommt eher selten vor.
Vor der Operation wird die Chemotherpaie dazu eingesetzt, um den Tumor möglichst in dem Masse zu verringern, dass er vollständig entfernt werden kann. Gleichzeitig richtet sich die neoadjuvante Chemotherapie auch gegen einzelne Tumorzellen, die sich möglicherweise bereits an anderen Stellen im Körper festgesetzt haben. Die Nutzen/ Risiken – Abwägung für die neoadjuvante Chemotherapie ist nicht eindeutig. Die  Therapie bringt aber sicher denjenigen Patienten einen Nutzen, bei welchen der Tumor schon weiter in die Magenwand eingewachsen ist oder in die umliegenden Lymphknoten gestreut hat. Ob Letzteres wirklich geschehen ist, ist bei vielen Betroffenen wiederum nicht gut erkennbar. Deshalb wird meistens –  um das Rückfallrisiko so gering wie möglich zu halten – eine neoadjuvante Chemotherapie empfohlen.

Bei Betroffenen, bei welchen der Tumor schon weit fortgeschritten ist, empfiehlt man generell die Chemotherapie. Ziel ist es, das Tumorwachstum zu bremsen oder zu stoppen. Weiter will man mit der Chemotherapie – allenfalls mit zusätzlichen zielgerichteten Tumormedikamenten – die krankheitsbedingten Beschwerden vermindern.