Enddarmkrebs – Rektumkarzinom

Gut ein Drittel der Darmkrebserkrankungen betreffen den Enddarm (Rektum), d. h. die letzten 15 Zentimeter des Dickdarms. In der Schweiz erkranken pro Jahr ca. 1‘500 Personen an Enddarmkrebs. Die Wahrscheinlichkeit, von diesem Tumor betroffen zu sein, nimmt zudem ab dem 50. Lebensjahr deutlich zu. Etwa 60 Prozent der Patienten sind über 70 Jahre alt. Männer sind dabei häufiger betroffen als Frauen.

Da Tumore im Bereich des Enddarms häufig langsam wachsen, treten zu Beginn der Erkrankung kaum Beschwerden auf. Erste Symptome können auffällige Veränderungen beim Stuhlgang sein, die sich nicht einfach mit einer harmlosen Verdauungsstörung erklären lassen. Dies kann beispielsweise ein plötzliches Auftreten von Durchfall und/oder Verstopfung oder der permanente Wechsel zwischen beidem sein. Typisch sind auch Auflagerungen von hellrotem Blut oder Schleim am Stuhl und eine Erhöhung der Stuhlfrequenz mit schmerzhaftem Stuhldrang. Mit zunehmendem Wachstum des Tumors verändert sich unter Umständen die Form des Stuhls, so wird er z.B. bleistiftförmig. Und schliesslich kann es auch zu Symptomen wie Appetitmangel, auffälligem Leistungsabfall oder zu einer zunehmenden Blässe (Blutarmut) durch einen anhaltenden Verlust an kleinen Mengen von Blut über den Darm kommen.

Massnahmen zur Früherkennung
Wenn man sie früh erkennt, dann lassen sich Tumore im Bereich des Enddarms erfolgreich behandeln. Regelmässige Untersuchungen für eine Früherkennung dieser Erkrankung sind daher für den Verlauf der Erkrankung und für die Prognose sehr wichtig. Fachleute empfehlen deshalb ab einem Alter von 50 Jahren regelmässige Vorsorgeuntersuchungen (Darmspiegelung, Suche nach Blut im Stuhl). Bei Personen, die zu einer Risikogruppe gehören, bei welchen bestimmte Symptome vorliegen oder Blut im Stuhl nachgewiesen wurde, werden die Kosten einer Darmspiegelung von der Grundversicherung übernommen.

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